Für Julian, den Gründer des Reiseblogs GlobeSlice, war das Erklimmen des Gipfels des Mt. Rinjani mehr als nur eine Wanderung; es war ein Kampf aus Willenskraft, Ausdauer und ein Beweis für seine Liebe zur Erzählkunst durch Exploration. Der Mt. Rinjani, gelegen auf der Insel Lombok in Indonesien, ist keine gewöhnliche Wanderung. Sein Gipfel auf 3.726 Metern stellt selbst die fittesten Abenteurer auf die Probe, und Julians 3D/2N Gipfel- und See-Trek würde ihn an seine physischen Grenzen bringen, ihn mit unvergesslichen Erinnerungen und einem tieferen Respekt für die raue Schönheit des Berges zurücklassen.
Ein Schwieriger Start
Die Reise begann damit, dass Julian um 2 Uhr morgens aus seinem Zelt kroch und sich in die tiefschwarze Dunkelheit vor der Morgendämmerung begab. Das Lager, auf 2.621 Metern gelegen, war in eiskalte Luft gehüllt, und seine Lungen hatten Schwierigkeiten, sich an die Höhe anzupassen. Ein heißer Kaffee und ein Sandwich mit gebratenem Ei boten einen kurzen Trost, während sich die Gruppe auf den beschwerlichen Aufstieg vorbereitete. Ihr Guide, Sup, erklärte den bevorstehenden Weg: drei Abschnitte, von denen jeder anspruchsvoller war als der letzte.
In der Ferne markierte eine schwache Lichterkette den Weg zum Gipfel — ein steiler, unnachgiebiger Pfad, der alles von Julian fordern würde. Mit Stirnlampen, die die Dunkelheit durchbrachen, und Entschlossenheit in ihren Herzen begann die Gruppe den Aufstieg.
Der Erste Schub: Ein Pfad des Bedauerns
Der erste Abschnitt war ein Albtraum, eine seelenzerstörende Kombination aus losem, staubigem Kies und steilen Anstiegen. Jeder Schritt nach vorne schien einen halben Schritt zurückzugehen, und Julian fand sich dabei, an Wurzeln, Steinen und allem, was in Reichweite war, zu greifen, um sich nach oben zu ziehen. Die kalte, trockene Luft war dick mit Staub, der seine Kehle und Lungen bedeckte, trotz der Papiermaske, die Sup ihm gegeben hatte.
Als sie den ersten Kontrollpunkt erreichten, waren Julians Beine zittrig und seine Lungen fühlten sich an, als hätten sie eine Wüste eingeatmet. Die Gruppe pausierte kurz, um Atem zu holen, bevor sie den nächsten Abschnitt in Angriff nahm — einen flacheren, aber windigeren Abschnitt, der seine eigenen Herausforderungen mit sich brachte.
Der Zweite Abschnitt: Der Kampf gegen den Wind
Der zweite Abschnitt war glücklicherweise weniger steil, aber ebenso anstrengend. Heftige Windböen heulten durch den Pfad und drohten, die Gruppe mit jedem Schritt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Julian konzentrierte sich intensiv auf seinen Tritt und hielt sich gegen die unaufhörlichen Böen. Trotz der Erschöpfung und der Kälte hielt ihn das Versprechen des Gipfels in Bewegung, Schritt für Schritt.
Das schwache Dämmerlicht begann den Himmel zu erleuchten, als sie sich dem letzten Abschnitt des Aufstiegs näherten. Julian konnte erschöpfte Wanderer sehen, die sich hinter Felsen zusammenkauerten, einige zu müde, um weiterzugehen. Es war ein ernüchternder Anblick, aber er machte weiter, klammerte sich an den Gedanken an die Aussicht, die ihn oben erwartete.
Der Endspurt: Linker Fuß, rechter Fuß
Der letzte Abschnitt war eine grausame Mischung der beiden vorherigen — steile Anstiege, gepaart mit kieselübersäten Wegen und unerbittlichen Winden. Jeder Schritt nach vorne fühlte sich wie eine monumentale Anstrengung an, und Julian konnte den Tribut auf seinem Körper spüren. Doch angetrieben von reiner Entschlossenheit, stapfte er weiter und wiederholte das Mantra, das zu seinem Lebensretter geworden war: „Linker Fuß, rechter Fuß.“
Als die Sonne aufging und ihr goldenes Licht über den Berg warf, wurde der Gipfel sichtbar. Die letzten dreißig Minuten fühlten sich wie Stunden an, aber Julian weigerte sich aufzugeben. Mit einem letzten Schub trat er auf den Gipfel, begrüßt von einem atemberaubenden Panorama, das jeden anstrengenden Schritt gerechtfertigte.
Ein Ausblick Wie Kein Anderer
Am Gipfel des Mt. Rinjani wurde Julian mit einem Anblick belohnt, den nur wenige Menschen erleben dürfen. Unter ihm erstreckte sich ein Meer aus Wolken endlos, mit den umliegenden Inseln Indonesiens, die den Horizont säumten. Die Krümmung der Erde war sichtbar, ein demütiger Hinweis darauf, wie hoch er gestiegen war. Der Kratersee, Segara Anak, schimmerte im Morgenlicht, sein türkisfarbenes Wasser umarmte den kleineren, noch aktiven Vulkan, den Mt. Barujari.
Julian hatte kaum Zeit, den Moment zu genießen, bevor die Realität ihn einholte: Der Abstieg stand bevor.
Der Abstieg und eine Pause an den Heißen Quellen
Der Abstieg vom Mt. Rinjani stellte sich als fast ebenso herausfordernd heraus wie der Aufstieg. Die Schwerkraft verwandelte jeden Schritt in eine kontrollierte Rutschpartie, und Julians müde Beine hatten Mühe, ihn im Gleichgewicht zu halten. Als sie schließlich zum Lager zurückkehrten, war er völlig erschöpft. Doch der Tag war noch nicht vorbei. Sup schlug eine optionale Wanderung zum Kratersee und den heißen Quellen vor — ein verlockendes Angebot, das nicht abgelehnt werden konnte.
Der Abstieg zum See war steil, aber machbar, und der Anblick der dampfenden heißen Quellen war eine willkommene Belohnung. Durch Mineralablagerungen und den aktiven Kern des Vulkans entstanden, waren die Quellen ein surreales Ziel, um sich auszuruhen und neue Kräfte zu sammeln. Julian ließ das warme Wasser seine schmerzenden Muskeln entspannen und staunte über die seltsame Schönheit der Umgebung.
Eine Reflexion über Verantwortung
So sehr Julian die heißen Quellen genoss, konnte er den Müll, der in der Gegend verstreut war, nicht ignorieren. Die unberührte Schönheit des Mt. Rinjani war durch den Müll der achtlosen Besucher getrübt. Sup erklärte, dass ein Großteil des Abfalls von Einheimischen stammte, eine frustrierende Realität für jemanden, der einen Großteil seines Lebens damit verbracht hatte, andere den Berg hinauf und hinunter zu führen.
Für Sup war der Rinjani nicht nur ein Arbeitsplatz; er war sein Zuhause. Er erzählte, dass er seit dem Alter von 14 Jahren als Guide arbeitete und die Herausforderungen des Berges täglich meisterte, um seine Familie zu unterstützen. Sein Sohn, passend nach dem Berg benannt „Rinja“, war während eines seiner Aufstiege geboren worden, ein Beweis für die tiefe Verbundenheit, die er mit dem Berg fühlte.
Der Letzte Tag: Eine Triumphale Rückkehr
Am nächsten Morgen packte Julian seine Sachen und begann den langen Abstieg zurück zur Basis. Der vertraute Weg war trotzdem nicht weniger erschöpfend. Jeder Schritt brachte ihn näher an eine heiße Dusche und ein weiches Bett — Luxus, den er erst jetzt wirklich zu schätzen wusste.
Als die Gruppe den Eingang des Parks erreichte, warteten Vans, um sie zurück in die Zivilisation zu bringen. Julian verspürte eine bittersüße Emotion. Die Wanderung war anstrengend gewesen, aber die Kameradschaft, die atemberaubenden Ausblicke und das Gefühl der Erfüllung machten jeden Moment lohnenswert.
Eine Reise, Die Es Wert Ist, Sie zu Machen
Für Julian war der Gipfel des Mt. Rinjani mehr als nur eine körperliche Herausforderung; es war eine Erinnerung an die Schönheit und Widerstandsfähigkeit der Natur, an die Bedeutung des Umweltschutzes und an die Kraft, die in jedem von uns steckt. Wenn er an seine Reise zurückdachte, fühlte er eine tiefe Dankbarkeit — nicht nur für die Erfahrung, sondern auch für die Geschichten, die er nun mit anderen teilen konnte.
Wenn du darüber nachdenkst, den Mt. Rinjani zu erklimmen, ist Julians Rat einfach: Bereite dich auf die Herausforderung vor, respektiere den Berg und genieße jeden Moment. Es ist eine Reise, die dich auf die Probe stellen wird, aber die Belohnungen — sowohl persönlich als auch panoramisch — sind unermesslich.