Laura, eine unerschrockene Reisende und sorgfältige Planerin, begab sich kürzlich auf eine Reise, die ihre physischen Grenzen überschritt und sie mit einigen der atemberaubendsten Ausblicke belohnte, die sie je gesehen hatte. Bekannt für ihre Liebe zur Organisation von Reisen und ihre Leidenschaft für Abenteuer, hatte Laura den Aufstieg des Mt. Rinjani ins Visier genommen, eine anstrengende Wanderung auf Indonesiens zweithöchsten Vulkan.
Ein anstrengender Beginn unter dem Himmel von Sembalun
Die Wanderung begann im Dorf Sembalun, einem Ausgangspunkt, der weite Ebenen, idyllische Landschaften und den majestätischen Gipfel des Mt. Rinjani in der Ferne versprach. Ein herzhaftes Frühstück mit Rühreiern und Tee gab Lauras Reise den Startschuss, aber dieser idyllische Anfang war nur von kurzer Dauer.
Unter der brennenden Sonne verwandelten sich die flachen Ebenen schnell in steile Bergrücken, die zum Kraterrand führten. Laura spürte die Hitze, die ihre Haut prickelte, während ihre Gruppe sich vorwärts bewegte, durch offene Landschaften, die keine Erholung boten. „Es war surreal“, bemerkte Laura später, „den Rinjani in der Ferne zu sehen und zu realisieren, wie weit wir noch zu gehen hatten.“
Als das Team höher stieg, wich der blaue Himmel rollenden Wolken. Der dramatische Wetterwechsel schuf eine unheimliche Atmosphäre, in der graue Nebelschwaden sie umhüllten. Als Laura den Kraterrand erreichte, war sie von einem kalten Nebel umgeben, der die Aussicht auf den Segara Anak See unter ihr verdeckte. Die erste Nacht im Camp verbrachte sie eingepackt in mehrere Schichten Kleidung, während sie heißen Tee trank und darauf wartete, dass die Wolken sich auflösten.
Dem Gipfel entgegen – ein Wettlauf mit den Wolken
Laura wachte am zweiten Tag um 1:45 Uhr auf, nervös und bereit für den Gipfelversuch. Unter einem Himmel voller Sterne zog sie alle Schichten Kleidung an, die sie dabei hatte, wickelte sich ein Tuch um den Hals und befestigte ihre Stirnlampe.
Der Aufstieg war unerbittlich. Der vulkanische Staub unter ihren Füßen machte jeden Schritt zu einem Kampf – zwei Schritte vorwärts, ein Schritt zurück. Lauras Beine brannten, und die beißende Kälte fügte eine weitere Schwierigkeit hinzu. Trotz der Herausforderung sorgte das Leuchten der entfernten Stirnlampen der anderen Wanderer für ein Gefühl der Kameradschaft.
Der Gipfel bei Sonnenaufgang zu erreichen, war ein Moment purer Euphorie. Auf 3.726 Metern über dem Meeresspiegel blickte Laura auf die umliegenden Inseln Bali, Sumbawa und Flores, während die Sonne einen warmen Schein über den Kratersee unter ihr warf. „Der Sonnenaufgang vom Gipfel des Rinjani war einmalig“, sagte sie.
Der Abstieg zurück zum Camp war ebenso herausfordernd, aber Laura war motiviert von der Aussicht auf das Frühstück. Die Träger des Teams servierten Bananenpfannkuchen und heißen Tee – einfache Kost, die sich nach dem Gipfelversuch wie ein Festmahl anfühlte.
Ruhe und Reflexion am Kratersee
Der Weg zum Segara Anak See, der im Krater des Rinjani liegt, war sowohl gefährlich als auch aufregend. Der Pfad war steil, aber die Aussicht, in natürlichen heißen Quellen zu baden, trieb Laura weiter. Als sie den See erreichte, wurde sie von der ruhigen Aussicht auf das schimmernde blaue Wasser und den kleinen Vulkanhut Gunung Barujari begrüßt, der sich aus der Mitte des Sees erhob.
Laura und ihre Gruppe verbrachten den Nachmittag damit, in den heißen Quellen zu entspannen, eine erfrischende Erfahrung, die ihre schmerzenden Muskeln beruhigte. Währenddessen bauten die Träger das Camp an einem privaten Abschnitt des Seeufers auf – eine Überraschung, die Laura sprachlos machte. „Ich konnte es kaum fassen, wie viel Glück wir hatten“, sagte sie. „Direkt am Wasser zu campen, mit Blick auf den Vulkan, war wie aus einem Traum.“
Abstieg durch den Dschungel
Der letzte Tag von Lauras Wanderung führte sie durch den üppigen Dschungel an den äußeren Hängen des Mt. Rinjani. Das dichte Blätterdach spendete dringend benötigten Schatten, während die Gruppe steile Abhänge hinabstieg, über Baumwurzeln und felsiges Gelände kletterte. Trotz schmerzender Beine und Erschöpfung fand Laura sich immer wieder dabei, die Schönheit des Dschungels zu bestaunen, den Rufen der Vögel und dem Rascheln der Blätter zu lauschen.
Schließlich erreichte das Team das Basislager der Berge, wo ein Wegweiser das Ende der Wanderung markierte. Laura konnte nicht anders, als zu lächeln, als sie mit ihrem Guide und den Trägern High-Fives austauschte. „Es war das Härteste, was ich je getan habe“, gab sie zu, „aber auch das Belohnendste.“
Eine Reise, die jede Etappe wert war
Für Laura war das Wandern auf dem Mt. Rinjani eine Reise sowohl der körperlichen Ausdauer als auch der tiefen Schönheit. Die sich ständig ändernden Landschaften – von kahlen Ebenen über nebelverhangene Bergrücken, von vulkanischen Kratern bis hin zu grünen Dschungeln – boten eine ständige Quelle des Staunens.
Als sie über ihre Erfahrung nachdachte, war Laura nicht nur für die natürlichen Wunder dankbar, sondern auch für die unglaubliche Unterstützung ihres Guides und der Träger. „Sie haben so viel getragen – sowohl körperlich als auch emotional – für uns“, sagte sie.
Zurück im Komfort eines warmen Bettes und nach einer heißen Dusche, plant Laura bereits ihr nächstes Abenteuer. Aber der Mt. Rinjani wird immer einen besonderen Platz in ihrem Herzen haben – ein Zeugnis der Macht der Ausdauer und der unvergleichlichen Schönheit der wilden Landschaften Indonesiens.