Filipe erreicht den Gipfel des Rinjani: Eine Wanderung auf einem aktiven Vulkan

Ready to Go?

https://www.youtube.com/watch?v=7zJ4O8pcM-w

Der Mount Rinjani, mit seiner imposanten Präsenz und den herausfordernden Pfaden, zieht Abenteurer aus der ganzen Welt an. Für ein Paar wurde dieser majestätische Gipfel zum Schauplatz ihrer bisher anspruchsvollsten und lohnendsten Expedition – einer dreitägigen Wanderung mit zwei Nächten im Zelt, die ihre Grenzen auf die Probe stellte und ihnen unvergessliche Erinnerungen schenkte.

Der Beginn des Abenteuers

Die Reise begann mit aufregenden Erwartungen, als das Paar sich auf den Weg zum zweitgrößten aktiven Vulkan Indonesiens machte. Sie entschieden sich für eine vollständige Expedition, die drei Tage im Vulkangebiet umfassen sollte, mit zwei Nächten im Zelt. Ein engagiertes Team von Unterstützern begleitete sie: ein erfahrener Führer und zwei fantastische Träger, die für den Transport der wichtigen Vorräte wie Lebensmittel, Getränke und Campingausrüstung verantwortlich waren.

Am Abend vor dem Beginn des Aufstiegs wurde eine Gesundheitskontrolle durchgeführt, einschließlich der Messung des Blutdrucks, was die Ernsthaftigkeit des Unternehmens unterstrich. „Ich werde immer fitter“, sagte einer von ihnen mit einer Mischung aus Humor und Vorfreude. Sie waren sich der 2.800 Meter vertikalen Steigung bewusst, die sie erwarten würde, und stärkten sich mit einem kräftigen Frühstück – jede Kalorie war auf dem schwierigen Weg zum Gipfel von Bedeutung.

Tag 1: Vom Dorf Sembalun zum Sembalun Krater

Mit dem Sonnenaufgang begann ihre achtstündige Wanderung vom Dorf Sembalun. Der Anfang des Weges war gespickt mit Rastplätzen, die Gelegenheit boten, sich zu erfrischen und die sich verändernde Landschaft zu genießen. An einer natürlichen Quelle trafen sie auf ihren ersten Vertrauens- und Abenteuer-Test. Das Wasser, obwohl trinkbar, hatte einen seltsamen Geruch. Mit dem lokalen Sprichwort „Du weißt es nicht, bis du es probiert hast“ im Kopf entschieden sie sich, ihren Durst zu stillen, in der Hoffnung, dass ihr Magen es vertragen würde.

Nach zwei Stunden erreichten sie Punkt 2, eine stark frequentierte Zone, die wie ein kleines Dorf aussah. Hier trafen sie auf die Erfindungsgabe der lokalen Verkäufer, die alles von Ananas und Wassermelone bis hin zu Snacks und Getränken anboten – sogar ein Bakso-Stand (Suppe mit Fleischbällchen). Die Preise waren aufgrund der Höhe und des Aufwands, die notwendig waren, um die Produkte nach oben zu transportieren, etwas höher, aber sie waren glücklich, die lokale Gemeinschaft zu unterstützen.

Die Reise ging weiter zum Punkt 3, wo sich das Terrain radikal änderte. Sie durchquerten Grasfelder und navigierten auf Wegen, die von den Klippen des Erdbebens von 2018 auf Lombok geformt wurden. Am Punkt 3 angekommen, fanden sie sich mit ihren Trägern wieder, die ein fantastisches Mittagessen zubereiteten. Das Angebot übertraf ihre Erwartungen – frisch zubereitete Gerichte, die ihnen die nötige Energie lieferten. Das Paar zeigte sich sehr dankbar und sagte: „Das ist ein Service, den wir uns nicht einmal vorgestellt hatten.“

Der steile Aufstieg zum Sembalun Krater

Neugierig auf die Erfahrung der Träger versuchten sie selbst, die schweren Lasten zu tragen. Sie kämpften unter dem Gewicht und entwickelten einen neuen Respekt vor diesen „Helden“, die mit Leichtigkeit 35 Kilogramm auf den Berg trugen – in Flip-Flops.

Der Weg vom Punkt 3 zum Punkt 4 markierte den Beginn des steileren Anstiegs. Der Weg wurde anspruchsvoller, aber die Ermutigung durch ihren Führer und die Kameradschaft zwischen ihnen hielten die Stimmung hoch. Als sie Punkt 4 erreichten, der sich auf 2.100 Metern befand, waren sie überrascht, dass es hier noch Läden gab, die Snacks verkauften – ein Beweis für das Engagement der lokalen Bevölkerung.

Der letzte Aufstieg zum Sembalun Krater war der anstrengendste. Mit einer vertikalen Steigung von 500 Metern auf nur 1,3 Kilometern wurde der Weg zu einer echten Belastungsprobe. Jeder Schritt brachte sie näher an ihr erstes Lager, und die Zelte, die auf dem Kraterrand sichtbar waren, gaben ihnen ein Gefühl der Zufriedenheit.

Camping über den Wolken

Ihr Lager war mehr als luxuriös für ein Berg-Setting. Mit dicken Matratzen, Schlafsäcken für Temperaturen unter minus zehn Grad und sogar Kissen, richteten sie sich in ihrer „Fünf-Sterne-Unterkunft“ ein. Als die Sonne unterging, genossen sie ein heißes Curry, das von ihren Trägern zubereitet wurde, und waren erstaunt, wie ein solches Gericht unter diesen Bedingungen zubereitet werden konnte.

Obwohl der Sonnenuntergang durch Wolken verdeckt war, zeigte sich in der Nacht ein atemberaubender Sternenhimmel – vielleicht der weiteste, den sie je gesehen hatten. Das Paar zog sich früh zurück, da sie um 1:40 Uhr für den Aufstieg zum Gipfel aufstehen mussten.

Tag 2: Den Gipfel erreichen

Das frühe Aufstehen wurde durch ein „Champion-Frühstück“ mit Schokolade versüßt – eine schnelle Energiequelle für den schwierigen Aufstieg, der vor ihnen lag. Mit Stirnlampen ausgestattet, begannen sie ihren Aufstieg in der Dunkelheit.

Der Aufstieg zum Gipfel auf 3.726 Metern war in drei Teile unterteilt. Der erste war noch zu bewältigen, aber als sie den Krater auf 3.000 Metern erreichten, wurde die Schwierigkeit deutlich größer. Der letzte Abschnitt war der schwierigste – ein 45-Grad-Steig, bedeckt mit instabilem Felsen und Sand. Jeder zweite Schritt nach vorne war ein Schritt zurück.

Zu allem Überfluss fanden sie sich in einer kalten, feuchten Nebelwand mit starken Winden wieder. Die Sicht war stark eingeschränkt, und die eisigen Bedingungen setzten ihren Entschluss auf die Probe. Trotzdem hielten sie durch und erreichten den Gipfel. „Wir haben mit all unserer Kraft gekämpft und trotzdem den Gipfel erreicht“, sagten sie. Obwohl der Panoramaausblick durch das Wetter begrenzt war, war das Gefühl des Erfolgs riesig.

Der Abstieg vom Gipfel begann, und der Himmel klarte auf, wodurch sich ihnen ein kurzer, aber atemberaubender Blick auf die Caldera und die umliegende Landschaft bot. Sie genossen die Schönheit der Aussicht und waren dankbar für diesen Moment, den sie so sehr ersehnt hatten.

Die Wahl der Route über Torean und eine einladende heiße Quelle

Ursprünglich geplant, den Krater von Senaru zu besuchen, entschieden sie sich aufgrund der ungünstigen Wettervorhersage, ihre Route zu ändern. Sie wählten den Weg über Torean und begannen ihren Abstieg zum Segara Anak See. Der Pfad war steil und erforderte eine vorsichtige Navigation über große Steine – eine weitere Art von Herausforderung im Vergleich zu den sandigen Hängen des Gipfels.

Als sie den See erreichten, wurden sie von einem Anblick empfangen, der jeden Schritt wert war. Das türkisfarbene Wasser des Segara Anak, das sich in der Caldera befindet, war von den aktiven Vulkankegeln des Mount Barujari umrahmt. Lokale Fischer waren am Ufer, und die friedliche Umgebung bot einen ruhigen Rahmen für ihr Mittagessen.

Ihr Führer führte sie zu einem privaten Lagerplatz mit einer heißen Quelle – einem natürlichen Badebecken mit perfektem Wasser von 38 Grad Celsius. Als sie sich im schwefelhaltigen Wasser niederließen, spürten sie, wie ihre Müdigkeit verflog. „Nach 3.000 Metern vertikalem Marsch ohne jemals geduscht zu haben, ist das mehr als geschätzt“, sagten sie und genossen die wohlverdiente Entspannung.

Tag 3: Die Schönheit des Torean-Tals

Nach einer erholsamen Nacht von 11 Stunden machten sie sich für den letzten Tag bereit – eine neun Kilometer lange Wanderung, die acht Stunden dauern würde. Das Torean-Tal breitete sich vor ihnen aus und zeigte einige der atemberaubendsten Landschaften ihrer gesamten Reise. Grüne Hänge, Wasserfälle, die hinabstürzten, und die Größe des Tals ließen sie sprachlos zurück.

Ein Höhepunkt des Tages war der Penimbungan-Wasserfall, der größte des Tals, den sie nach vier Stunden Wanderung erreichten. Der Weg führte sie dann durch einen dichten tropischen Wald – ein schwieriger und schlammiger Abschnitt, der ihre verbleibende Energie auf die Probe stellte. Nach zwei anstrengenden Stunden endete der Wald schließlich, und sie kamen in Obstgärten an, was bedeutete, dass sie dem Ende ihrer Wanderung näher kamen.

Triumphale Ankunft und Reflexion

Als sie das Dorf Torean erreichten, überkam sie ein Gefühl der Zufriedenheit. Sie wurden von ihrem Unterstützungsteam begrüßt, und ihre Dankbarkeit war aufrichtig. „Ohne diese Leute hätten wir den Gipfel dieses außergewöhnlichen Berges nie erreicht“, sagten sie und betonten die unverzichtbare Rolle ihres Führers und ihrer Träger.

Wenn sie an ihr Abenteuer zurückdachten, fühlten sie eine Mischung aus Erschöpfung und Freude. Die Wanderung hatte sie sowohl physisch als auch mental herausgefordert, aber sie hatte ihnen Erlebnisse und Ausblicke gebracht, die nur wenige Menschen erleben werden. Vom schwierigen Aufstieg zum Gipfel bis zu den entspannenden heißen Quellen und dem wunderschönen Torean-Tal war jeder Moment außergewöhnlich.

Abschließende Gedankena

Für dieses abenteuerlustige Paar war das Erreichen des Gipfels des Rinjani nicht nur eine Frage des Erreichens eines Ziels – es war die Reise, die Menschen, die sie unterwegs trafen, und die natürlichen Wunder, die sie entdeckten. Ihre Entscheidung, den weniger frequentierten Weg über Torean zu wählen, verlieh ihrer Erfahrung eine einzigartige Dimension und zeigte die vielfältige Schönheit des Berges.

Beim Verlassen des Mount Rinjani wussten sie, dass die Erinnerungen und Lektionen dieser Expedition für immer bei ihnen bleiben würden. „Wir hoffen, wir haben euch gezeigt, was euch erwartet, wenn ihr den Weg über Torean wählt“, sagten sie und ermutigten andere, ihr eigenes Abenteuer auf dem Rinjani zu erleben.

Links

www.youtube.com/watch?v=7zJ4O8pcM-w

www.youtube.com/@backpackerfelipe

Book This Trek

Are you inspired? Ready for an adventure of your own?
Book this same trek, or choose from the many other experiences of a lifetime!

Most Popular

Related Posts

More Experiences