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Einige Wanderungen testen deine Ausdauer, andere stellen deine Entschlossenheit auf die Probe. Für diese Gruppe von Abenteurern war das Besteigen des Mt. Rinjani nicht nur eine Frage der Höhe; es war ein Test der Freundschaft, der Entschlossenheit und des Willens, innere Zweifel zu überwinden. Von Anfängern bis zu erfahrenen Wanderern war ihre Wanderung zum Gipfel voller Hindernisse, Momente der Kameradschaft und letztlich Triumph.
Die Unwahrscheinliche Crew
Die Gruppe war eine Mischung aus Persönlichkeiten und Hintergründen, die durch ein gemeinsames Ziel zusammengebracht wurden. Gabriel, der Organisator, hatte Freunde ganz casually über Facebook eingeladen und zog unbewusst eine eklektische Gruppe an. Irene, eine Anfängerin im Wandern, trat bei, ohne den bevorstehenden Herausforderung wirklich zu verstehen. KK, ein selbsternannter Essensliebhaber und unerfahrener Abenteurer, meldete sich spontan an, um den nächsten Monat mit intensivem Training zu verbringen. Und dann gab es noch CH, ein 60-jähriges Familienmitglied mit mehr Neugier als Vorbereitung, aber einer Entschlossenheit, die die ganze Gruppe inspirieren würde.
Diese diverse Mischung aus Altersgruppen, Fitnesslevels und Wandererfahrungen fügte der Reise nur noch mehr Abenteuer hinzu. Sie waren vereint durch die gemeinsame Aufregung, einen der herausforderndsten Gipfel Indonesiens zu erklimmen, ohne zu wissen, welche Prüfungen sie erwarten würden.
Die Ersten Schritte
Das Abenteuer begann mit einem frühen Morgenstart von ihrer Unterkunft, wo der imposante Mt. Rinjani in der Ferne aufragte. Die Stimmung war hoch, als sie die obligatorischen medizinischen Checks am Ausgangspunkt der Wanderung durchführten. Für CH stellte die Bewältigung von Bluthochdruck eine zusätzliche Herausforderung dar, aber sein Wille war unerschütterlich.
Der erste Abschnitt der Wanderung, von Post One zu Post Two, erwies sich als trügerisch schwierig für die Gruppe. Obwohl es als der einfachste Abschnitt galt, testeten die steilen Anstiege und der vulkanische Staub ihre Ausdauer früh. KK scherzte, dass seine Essgewohnheiten die Wanderung eher wie eine Buße erscheinen ließen, während CH, der “Onkel CH” genannt wurde, alle mit seinem unermüdlichen Tempo erstaunte und die Bewunderung seiner jüngeren Begleiter erntete.
Das Mittagessen in Post Two war eine willkommene Pause. Die Träger beeindruckten die Gruppe mit einem Gericht aus gebratenem Gemüse, Reis und Eiern, das auf einfachen Outdoor-Kochern zubereitet wurde. Die Kameradschaft wuchs, als sie lachten und über die Fähigkeit der Träger staunten, 20 kg Ausrüstung in Flip-Flops zu tragen.
Erreichen des Kraterrands
Während die Gruppe weiter in Richtung Kraterrand ging, wurde der Aufstieg intensiver. Lockerer Felsen und die dünner werdende Luft begannen, ihren Tribut zu fordern. Gabriels ermutigende Worte an Irene—„Nur noch ein paar Meter!“—hielten die Gruppe motiviert, auch wenn die Erschöpfung sich langsam einstellte.
Als sie schließlich das Basislager am Kraterrand erreichten, blieb ihnen der Atem weg. Ein atemberaubender Sonnenuntergang erleuchtete den Kratersee unten, eine surreale Belohnung für ihre Mühen. Aber als die Nacht hereinbrach, stürzte die Temperatur rapide ab und überraschte die Gruppe. KK, der intensiv trainiert hatte, gab zu, dass er nicht auf die beißende Kälte vorbereitet war. CH, erschöpft aber entschlossen, entschied sich, früh im Zelt auszuruhen, um Energie für den Gipfelaufstieg zu sparen.
Der Gipfelaufstieg
Um 1:40 Uhr begann die Gruppe ihren Aufstieg zum Gipfel unter dem Deckmantel der Dunkelheit. Der Aufstieg war zermürbend, mit lockerem vulkanischen Sand, der jeden Schritt wie zwei Schritte nach hinten anfühlen ließ. Irene hatte Schwierigkeiten, das Tempo zu halten und brauchte für jeden mühsamen Schritt 13 Sekunden. Ermutigung von Ian und den Führern half ihr, weiterzumachen, und verstärkte die Bedeutung, mit den richtigen Leuten zu reisen.
CH, trotz seiner anfänglichen Energie, fand sich gegen die zunehmende Steilheit und Müdigkeit kämpfend wieder. Die Führer boten ihm unterstützende Hände und zogen ihn nach vorne, als seine Beine drohten nachzugeben. Gabriels emotionale Unterstützung hielt die Gruppe zusammen und erinnerte sie daran, dass der Gipfel ein gemeinsames Ziel war.
Endlich, nach Stunden der Ausdauer, erreichten sie den Gipfel. Die Aussicht war unbeschreiblich—majestätische Gipfel im Sonnenlicht, der Kratersee glänzte unten, und Wolken zogen endlos über den Horizont. CHs stille Entschlossenheit hatte ihn zum Gipfel getragen, und KKs monatelanges Training hatte sich voll ausgezahlt. Die Gruppe feierte gemeinsam, überwältigt von der Errungenschaft.
Reflexionen zum Abstieg
Der Abstieg, obwohl körperlich einfacher, war eine emotionale Reise. Die Erschöpfung lastete schwer, und die Gruppe kämpfte, ihren Halt auf dem lockeren Kies zu behalten. Dennoch trugen sie das Gefühl der Erfüllung mit sich. Sie hatten ihre physischen Grenzen überschritten, sich durch ihre gemeinsamen Kämpfe verbunden und standen auf einem der schönsten Gipfel Indonesiens.
Für CH war die Erfahrung transformierend. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mit 60 Jahren so etwas tun könnte“, reflektierte er. „Aber mit den richtigen Leuten und ein bisschen Entschlossenheit ist alles möglich.“ Gabriels Sentiment spiegelte dies wider: „Der Gipfel ist nur die Kirsche auf dem Kuchen. Die wahre Belohnung liegt in der Reise und den Menschen, die sie mit einem teilen.“
Eine Reise, die es wert ist, sie zu wiederholen
Als sie nach ihrer Rückkehr zur Unterkunft erschöpft aber aufgeregt waren, konnte die Gruppe nicht aufhören, sich an den Aufstieg zu erinnern. Trotz der Schmerzen und der Erschöpfung blieb die Faszination für den Mt. Rinjani bestehen. Für viele von ihnen war dies nicht das Ende—es war der Beginn eines neuen Kapitels in ihren Wanderabenteuern.
Ihre Geschichte ist ein Zeugnis für die Kraft der Resilienz, des Teamworks und der magnetischen Anziehungskraft der Schönheit der Natur. Der Aufstieg des Mt. Rinjani war vielleicht das Schwerste, was sie je getan haben, aber es war auch das Belohnendste. Für diejenigen, die den Aufstieg in Betracht ziehen, ist ihr Rat klar: „Geht mit den richtigen Leuten, bereitet euch gut vor und nehmt jede Herausforderung an. Der Gipfel ist nur der Anfang dessen, was der Mt. Rinjani zu bieten hat.“
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