Der Mount Rinjani, der mit 3.726 Metern über dem Meeresspiegel stolz den Himmel über Lombok, Indonesien, beherrscht, ist der zweithöchste Vulkan des Landes. Seine Silhouette dient als ständiger Erinnerung an die rohe Kraft und Anziehungskraft der Natur. Für Jane und Stephen, das Reiseblogger-Duo hinter Nomadasaurus, war dieser ikonische Gipfel die ultimative Herausforderung – ein Test für Ausdauer, Stärke und Widerstandsfähigkeit.
Warum den Mount Rinjani erklimmen?
Für Jane und Stephen war die Besteigung des Mount Rinjani mehr als nur eine Wanderung; es ging darum, sich selbst bis an ihre Grenzen zu pushen. Sie waren keine Unbekannten für harte Wanderungen, denn sie hatten bereits Kanada, Europa und Vietnam durchwandert. Doch der Rinjani erwies sich als eine der härtesten Wanderungen, die sie je gemacht haben.
Die Faszination des Rinjani ist vielschichtig. Die Wanderung ist körperlich anspruchsvoll, doch sie belohnt die Wanderer mit unvergleichlichen Ausblicken: Der lebendige türkisfarbene Segara Anak See, der im Krater eingebettet ist, der aktive Kegel des Mount Barujari, der Rauchwolken ausstößt, und der Anblick von endlosen Sternen in der Nacht, so dicht, dass sie fast wie gemalt wirken.
Aber jenseits der atemberaubenden Landschaft liegt die wahre Schönheit der Wanderung in der Reise selbst – einem Kampf, der sowohl den Körper als auch den Geist auf die Probe stellt. Es ist die Herausforderung, die viele dazu antreibt, die steilen Hänge, sandigen Pfade und das unberechenbare Wetter des Rinjani zu überwinden.
Jane und Stephens Trekking-Erlebnis auf dem Rinjani
Trotz ihrer umfangreichen Trekking-Erfahrung unterschätzten Jane und Stephen die Schwierigkeit des Rinjani-Treks. Mit seinen steilen Anstiegen, lockerem vulkanischen Geröll und unaufhörlichen Abstiegen war dies eine Wanderung wie keine andere. Wie sie berichten:
„Wir sind mit einer etwas lässigen Einstellung in den Mount Rinjani Trek gegangen… aber den Rinjani zu besteigen ist hart. Wirklich verdammt hart.“
Tag 1: Der brutale Aufstieg zum Kraterrand
Der erste Tag begann mit einer 8 Kilometer langen Wanderung, bei der 1.500 Höhenmeter überwunden werden mussten. Der schwierigste Teil kam in den letzten vier Kilometern, die fast vier Stunden in Anspruch nahmen. Das sandige, rutschige Terrain fühlte sich an wie eine nie endende Treppe, die mit losem Schotter bedeckt war.
Jane und Stephen mussten sich mit reiner Willenskraft durchkämpfen, da ihr Tempo immer langsamer wurde. Der Weg, der ohne Wartung war, stellte ihr Gleichgewicht und ihre Ausdauer auf die Probe.
„Es sei denn, du bist ein Trail-Running-Held oder ein echter Superheld, sei darauf vorbereitet, dass deine Willenskraft und dein Körper bis an ihre Grenzen gehen.“
Als sie sich dem Camp am Kraterrand von Sembalun näherten, setzte die Erschöpfung ein, aber ebenso die Aufregung. Die Sonne begann unterzugehen und tauchte den Krater, den schimmernden See darunter und den mächtigen Gipfel, der sie erwartete, in ein goldenes Licht.
Tag 2: Der nächtliche Aufstieg zum Gipfel
Um 2 Uhr morgens standen Jane und Stephen auf und begannen den Gipfelaufstieg unter einem Sternenhimmel. Der Weg, der nur einen Kilometer lang war, dauerte jedoch drei anstrengende Stunden. Lockeres Geröll und vulkanische Asche machten jeden Schritt gefährlich – ein Schritt vorwärts bedeutete oft zwei Schritte zurück. Der kalte Wind biss durch ihre Schichten, während die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen.
„Es ist, als würde man in der Wüste gehen. Du steigst drei Stufen hoch und fällst dann zwei Stufen zurück. Deshalb dauert es so lange.“
Trotz der Herausforderungen machten sie weiter, motiviert von der Aussicht auf den Sonnenaufgang vom Gipfel. Als sie endlich oben ankamen, wurden sie mit einem atemberaubenden Panorama begrüßt: der Kratersee unten, die Sonne, die über den Horizont brach, und der Mount Agung in der Ferne. Das Gefühl der Erfüllung war spürbar.
„Es war hart, kalt und langsam, aber die Aussicht vom Gipfel hat alles wettgemacht.“
Tag 2 (Fortsetzung): Der Abstieg zum Segara Anak See
Nachdem sie eine Weile den Sonnenaufgang genossen hatten, stiegen Jane und Stephen wieder zum Kraterrand ab, um zu frühstücken. Dann begannen sie den steilen, unebenen Abstieg zum Segara Anak See, wo sie ein erfrischendes Bad in den warmen Gewässern des Sees nahmen. Die Ruhe des Kraterbeckens stand im starken Gegensatz zu der zermürbenden Aufstieg, den sie gerade hinter sich hatten.
Je nach Energielevel der Gruppe können Wanderer entweder am See campen oder den steilen Aufstieg zum Senaru-Kraterrand in Angriff nehmen. Jane und Stephen, immer auf der Suche nach einer Herausforderung, wählten letzteren Weg und kämpften sich durch einen weiteren schwierigen Aufstieg, um ihr zweites Camp zu erreichen.
Tag 3: Der lange Abstieg
Der Abstieg am dritten Tag ins Senaru Village war scheinbar einfach, entpuppte sich aber als besonders anstrengend. Auch wenn es größtenteils bergab ging, machte der ständige Druck auf ihre Knie und Oberschenkel den Weg endlos. Als sie schließlich das Ziel erreichten, zitterten ihre Beine, ihre Körper schmerzten.
„Wenn du ohne aufgeschürfte Knie oder schmerzende Muskeln davonkommst, bist du definitiv ein echter Bergziege!“
Trotz der physischen Strapazen hinterließ der Trekking-Abenteuer ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit. Sie hatten eine der herausforderndsten Wanderungen Indonesiens gemeistert, und die Erinnerung an die atemberaubenden Landschaften des Rinjani würde ihnen für immer in Erinnerung bleiben.
Plane dein eigenes Rinjani Trekking-Abenteuer
Jane und Stephen empfehlen eine sorgfältige Planung und Vorbereitung für alle, die eine Wanderung auf dem Rinjani in Betracht ziehen. Es gibt verschiedene Optionen, und jeder Weg bietet seine eigenen einzigartigen Herausforderungen und Belohnungen.
- Drei Tage, zwei Nächte: Die beliebteste Option, die genügend Zeit bietet, um den Gipfel zu erreichen und den See sowie die heißen Quellen zu genießen.
- Vier Tage, drei Nächte: Eine entspannendere Wanderung mit zusätzlicher Zeit, um die natürliche Schönheit zu erleben.
- Zwei Tage, eine Nacht: Diese Option ist nur für Wanderer in absoluter Topform geeignet und beinhaltet einen brutalen Aufstieg zum Gipfel am ersten Tag.
Für Jane und Stephen war die drei Tage, zwei Nächte Wanderung die perfekte Balance. Sie ermöglichten es ihnen, den Gipfel, den See und die abwechslungsreichen Landschaften zu erleben, ohne sich gehetzt zu fühlen.
Die richtige Trekking-Firma wählen
Jane und Stephen betonen die Bedeutung, eine seriöse Trekking-Firma auszuwählen. Sie entschieden sich für Hajar Trekking, ein lokal betriebenes Unternehmen, das für sein Engagement für Nachhaltigkeit und qualitativ hochwertigen Service bekannt ist. Ihr Guide, Adi, war sachkundig, geduldig und aufmerksam auf ihre Bedürfnisse, während die Träger unermüdlich daran arbeiteten, das Camp aufzubauen und Mahlzeiten zuzubereiten.
„Hajar Trekking hat sich hervorragend um uns gekümmert. Unser Guide, Adi, kannte jeden Felsen und Wurzeln auf dem Trail und stellte immer unsere Sicherheit an erste Stelle.“
Sie raten davon ab, die billigsten Touren zu wählen, da diese oft bei der Sicherheit und dem Komfort Abstriche machen. Ein bisschen mehr auszugeben sorgt dafür, dass Wanderer erfahrene Guides, gutes Equipment und verantwortungsvolle Abfallmanagement-Praktiken haben.
Wesentliche Dinge für den Mount Rinjani packen
Jane und Stephen lernten aus erster Hand, wie wichtig es ist, für Rinjani richtig zu packen. Das Wetter variiert stark – von der heißen Savanne bis zum gefrorenen Gipfel – daher ist eine abwechslungsreiche Packliste unerlässlich:
- Warme Kleidung: Mütze, Handschuhe und Thermoschichten für die kalten Nächte und den Gipfelaufstieg.
- Wanderausrüstung: Robuste Stiefel und Wanderstöcke, um das lose, steile Terrain zu bewältigen.
- Sonnenschutz: Sonnencreme, Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut.
- Hydration und Snacks: Obwohl Mahlzeiten bereitgestellt werden, wird empfohlen, zusätzliche Energieriegel mitzunehmen.
- Persönliche Hygiene: Bringen Sie ein kleines Handtuch, Feuchttücher und ein Toiletten-Set mit.
Abschließende Gedankena
Der Aufstieg des Mount Rinjani ist eine Reise der Extreme – intensiver körperlicher Aufwand kombiniert mit einigen der spektakulärsten Ausblicke Indonesiens. Jane und Stephens Erfahrung ist ein Beweis für die Schönheit und Herausforderung dieses ikonischen Vulkans. Für Abenteuerlustige ist der Rinjani ein würdiger Gegner, der deine Grenzen testen wird und dich mit Erinnerungen belohnt, die ein Leben lang bleiben.
„Wenn du all dies gelesen hast und denkst ‚Verdammt ja! Ich bin bereit!‘, dann mach es! Sei einfach vorbereitet – das ist eine Wanderung, die du nie vergessen wirst!“
Bist du also bereit, in Janes und Stephens Fußstapfen zu treten und den mächtigen Mount Rinjani zu bezwingen?